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Echter Dost

(Origanum vulgare ssp. vulgare)

VII — IX Home Waldschläge, Weiderasen, Säume
20 — 60 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Origanum floridum, Thymus origanum, Wilder Majoran. Hemikryptophyt, coll-mont. Laubblätter ganzrandig, unterseits dunkel drüsig punktiert. Die Teilblütenstände sind fast kugelig (Lit). Die Drüsen enthalten ätherische Öle. Die Blätter können genauso wie Oregano zum Würzen verwendet werden. Auch als Heilpflanze (Universalmittel) und zur Gewinnung von ätherischen Ölen beliebt. Die Blüten werden von Bienen und vielen Schmetterlingsarten besucht. Die Art ist in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen verbreitet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstände
Aufnahme: 01.07.2020 Pucking
 
Habitus
 
 
Blütenstand
 
 
Blätter
16.07.2016 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"753. O. vulgare L. (Gemeiner D. — Wilder Margran-Wohlgemuth.)
Wurzelstock walzlich, schief, viele kleinbeblätterte Ausläufer treibend. Stengel aufrecht, 1—2' hoch, ästig, sammt den Blättern oft purpurn-überlaufen, flaumig oder kurzhaarig. Blätter gestielt, eiförmig oder eilänglich, stumpf oder spitz , ganzrandig, seltener undeutlich-gesägt, oberseits trübgrün, unterseits blasser auf den vortretenden Adern behaart, durchsichtig-punktirt, am Rande gewimpert und drüsig. Blüthen in kurzen gedrungenen 4zeiligen Aehren zusammen eine pyramidal-rispige Trugdolde bildend. Deckblätter eiförmig, drüsenlos, auswachsend, den Fruchtkelch verdeckend. Kelch 5zahnig. Kronen dunkelrosenroth, seltener weiss. Von starkem belebenden Aroma, das blühende Kraut (Herba florida Origani) officinell.
Juni — Aug.


An sonnigen, steinigen Abhängen, felsigen Stellen, an Rainen, Wegen hügeliger und gebirgiger Gegenden, bis in die untere Krummholzregion der Alpen. In der Gegend von Passau und Hafnerzell. Sehr häufig auf Granit der Mühlkreisberge fast an allen Bergstrassenrändern, Steinbrüchen, Waldrändern. Um Linz zunächst an den Granitsteinwänden der beiderseitigen Donauufer. Aber auch Kalk liebend, im ganzen Gebiete sehr gemein. Mit weissen Blüthen am Waldrande hinter Niedernreith, an der neuen Haselstrasse nach Leonfelden, am Wege von Münzbach nach Windhaag. Besonders üppig in der Berg- und Voralpenregion auf Kalkboden."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 73), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 Letzte Bearbeitung 29.03.2025

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